Der Auspuff qualmte noch, als die freundliche Frau zum wiederholten Male die Schlampe direkt vor ihrer Haustür fand. Sie sei nicht immer eine Schlampe gewesen, meinte Jasmin später bei einer gemeinsamen Kreuzkümmelzigarette. Hast du einen Namen, oder soll ich dich einfach Schlampe nennen, hatte die freundliche Frau sie kurz zuvor gefragt und sich dabei unauffällig ein Tischtuch vor den Mund gehalten. Jasmin, antwortete die Schlampe, nenn’ mich Jasmin, so hieß damals unser Freibad, das wir zum Töpfern nutzten. Es hatte keinen 2-Meter-Turm. Ich war nicht immer eine Schlampe, seufzte Jasmin und zog an ihrer Kreuzkümmelzigarette. Dabei öffnete sie etwas ihre Schenkel, wie es Schlampen in ihrer Arbeitszeit tun. Die freundliche Frau sah sich Jasmins Schamhaare kurz an und tanzte verlegen einen Quickstep. Schambehaarung macht mich immer ganz verlegen, erklärte die freundliche Frau, aber erzähl doch weiter. Währenddessen ging der einsame Boxer aus der Nummer 7 am Fenster vorbei. Als die Schlampe dies sah, machte sie einen Kussmund und bewegte dazu einladend ihre Brüste. Der Boxer täuschte schnell eine Erektion vor, denn das verlangen Schlampen von einem. Ich war Schwesternschülerin, fuhr Jasmin fort. Die Ärzte fuhren Cabrios während die Patienten starben. Das tun sie aus Trotz, sagte Schwester Johannes dann immer. Ich mochte Schwester Johannes, sie erinnerte mich an das grüne Nierenbecken aus dem Schwarzwald, das meine Mutter an die Bedürftigen vermietete. Die freundliche Frau reichte Jasmin daraufhin das Sahnesteif und zwinkerte ihr zu. Schlampen lieben Sahnesteif, das wusste die freundliche Frau.
3 Kommentare
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Borisvianesque!
🙂
eine erektion vortäuschen ist hohe kunst und im angelsächsischen bekannt als pretending a monster.